SEO: Google entfernt bestimmte Websites ab Juli aus dem Index

Die Mobile-First-Offensive von Google schien abgeschlossen, doch der Suchmaschinenriese hat noch eine weitere Maßnahme angekündigt. Ab Juli 2024 werden Websites, die auf Mobilgeräten nicht darstellbar sind, nicht mehr indexiert.

Google setzt auf Mobile-First-Indexierung

Bereits im Oktober 2023 hatte Googles John Mueller in einem Blogeintrag mitgeteilt, dass die Mobile-First-Indexierungskampagne fast vollständig abgeschlossen sei. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur noch wenige Websites, die nicht auf Mobilgeräten wie Smartphones dargestellt werden konnten.

Wechsel zu mobilem Googlebot

Derzeit werden solche Websites noch mit dem alten Desktop-Googlebot gecrawlt. Doch das ändert sich bald: Ab dem 5. Juli 2024 werden Websites, die nicht mobilfreundlich sind, von Google nicht mehr indexiert. Mueller erklärt: „Die kleine Anzahl von Websites, die wir noch mit dem Desktop-Googlebot gecrawlt haben, wird nach dem 5. Juli 2024 mit dem mobilen Googlebot gecrawlt.“

Desktop-Googlebot nur noch in Ausnahmefällen

Obwohl der Desktop-Googlebot weiterhin in einigen SEO-Tools auftauchen wird, wird er nur noch in Ausnahmefällen genutzt, beispielsweise für das Crawlen neuer Produktangebote und Google for Jobs. Der Großteil der Crawls wird vom „Googlebot Smartphone“ durchgeführt.

Mobil nicht darstellbare Websites werden entfernt

Die Ankündigung bedeutet nicht, dass Websites, die nicht perfekt für mobile Geräte optimiert sind, aus dem Index entfernt werden. Es betrifft nur Seiten, die auf Smartphones oder Tablets gar nicht laden. Dazu gehören Websites, die mobilen Nutzern Fehler anzeigen oder deren mobile Version durch die robots.txt-Datei blockiert ist. Ebenfalls betroffen sind Seiten, bei denen alle mobilen Seiten auf die Startseite umgeleitet werden.

Betroffene Websites und Maßnahmen

Während diese Änderungen die meisten Nutzer und Betreiber nicht betreffen, gibt es dennoch potenziell betroffene Gruppen. SEO-Experten, deren neue Kunden Websites haben, die auf Android-Smartphones oder iPhones nicht laden, müssen aktiv werden. Die oberste Priorität besteht darin, die Website für mobile Geräte zugänglich zu machen. Dazu kann das URL-Prüftool der Google Search Console verwendet werden, um zu testen, ob die Seite korrekt gerendert wird.

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