
Immer mehr Menschen nutzen ChatGPT, Perplexity oder andere KI-basierte Systeme, wenn sie konkrete Fragen haben – sei es bei Kaufentscheidungen, Alltagstipps oder technischen Problemen. Klassische Suchmaschinen geraten dabei zunehmend in den Hintergrund. Wer heute digitale Sichtbarkeit aufbauen will, muss verstehen, wie diese neuen Systeme Inhalte auswählen – und das funktioniert ganz anders als in der Google-Suche.
Das sogenannte „Jobs to be done“-Modell bietet dafür eine hilfreiche Denkweise: Nutzer wollen nicht einfach Informationen – sie wollen ein konkretes Problem gelöst bekommen. Es geht nicht um das Produkt, sondern um dessen Zweck. Niemand sucht nach einem „Staubsauger“ um des Produkts willen – man möchte eine saubere Wohnung. Wer Inhalte bietet, die zeigen, welcher Staubsauger sich für Tierhaare eignet, wie man Ecken richtig reinigt oder ob Akkusauger für große Wohnungen ausreichen, liefert genau das, was KI-Systeme bevorzugen: konkrete Hilfe für reale Alltagsfragen.
Warum klassische SEO nicht mehr alles ist
Gutes Ranking bei Google ist weiterhin wichtig – aber es reicht nicht mehr aus, um auch in KI-generierten Antworten sichtbar zu sein. Studien zeigen: Die Überschneidung zwischen Google-Top-Ergebnissen und Antworten von ChatGPT oder Perplexity ist sehr gering. Das liegt daran, dass KI-Systeme ihre Daten aus ganz anderen Quellen schöpfen – häufig aus Foren, redaktionellen Beiträgen, Social-Media-Posts oder erklärenden Blogartikeln.
Das bedeutet: Wer rein auf Keywords, Meta-Tags und technische Optimierung setzt, verschenkt Potenzial. Es braucht eine andere Art von Inhalten – solche, die einen Job erledigen, ein Problem lösen und möglichst direkt auf Nutzerfragen eingehen.
LLMO: Neue Inhalte für neue Systeme
Um in der KI-Suche präsent zu sein, reicht klassisches SEO nicht mehr. Hier kommt LLMO – Large Language Model Optimization – ins Spiel. Dieser neue Ansatz fokussiert sich auf Inhalte, die von KI-Systemen erkannt, verstanden und verwendet werden können.
Dabei hilft der „Jobs to be done“-Ansatz, um Inhalte so zu strukturieren, dass sie nützlich und kontextreich sind. Das bedeutet: Statt eines allgemeinen Werbetextes zum Thema „Staubsauger“ braucht es Inhalte wie „Welche Staubsauger helfen bei Allergien?“, „Was tun, wenn der Akku nur noch 10 Minuten hält?“ oder „So erreichst du mit deinem Sauger selbst die letzte Ecke unter dem Sofa“. Solche Inhalte haben das Potenzial, direkt in KI-Antworten aufzutauchen – weil sie relevante Nutzerfragen adressieren.
Die Kombination aus SEO und KI-Optimierung bringt den Erfolg
SEO ist nicht tot – im Gegenteil. Es bildet weiterhin die Grundlage für Sichtbarkeit in der Google-Welt. Doch wer auch in der KI-Welt sichtbar sein will, braucht zusätzlich eine Content-Strategie, die auf Problemlösung, Relevanz und semantische Tiefe setzt.
Wer beides kombiniert – SEO für Suchmaschinen und LLMO für KI-Antwortsysteme – schafft die optimale Grundlage für Sichtbarkeit in zwei Welten. Es geht nicht mehr um reine Rankings, sondern darum, mit hilfreichen Antworten genau dort präsent zu sein, wo Menschen echte Lösungen suchen.
Ob Google oder KI-Chat – wer Menschen wirklich helfen will, sollte nicht nur über Produkte sprechen, sondern über Lösungen. Wer den tatsächlichen Bedarf hinter einer Anfrage versteht und dazu passende, hochwertige Inhalte liefert, wird langfristig gewinnen – in der klassischen Suche ebenso wie im neuen KI-Ökosystem.
